Q: „Welche Infos von mir benötigst Du, wenn ich Dir eine Mail schreibe?“

A: „Erstmal wichtig wäre mir zu wissen, was jemand lernen möchte, zum Beispiel die Grundfunktionen von Live, die Bedienung von Push 1/2 oder das Thema DJing. Außerdem ist es nicht verkehrt, mir ein paar Zeilen dazu zu schreiben, wo man musikalisch herkommt, ob man schon Musik gemacht hat, eventuell ein Instrument spielt usw. Dazu kann man auch gerne ein paar Links mitschicken, entweder von der eigenen Musik oder der Art von Musik, die man gerne machen möchte. Für meine Terminplanung ist es dann sinnvoll, dass ich auch erfahre, ob jemand nur abends oder am Wochenende Zeit hat. Und bitte nicht vergessen mir zu schreiben, um welchen Kurs es sich handeln, und ob der Workshop online oder in Hamburg stattfinden soll! Das wird gerne mal vergessen…“

Q: „Kann man mit Live nur elektronische Musik machen?“

A: „Ja. Wenn man was anderes macht, stürzt das Programm sofort ab. Aber im Ernst: Ich hatte schon Jazzgitarristen, traditionelle indische Musiker, Klangkünstler, Folk-Musiker, Metal-Headz und klassische Musiker in meinen Workshops, die alle Ableton Live für ihre Zwecke einsetzen wollten. Bisher hat das auch immer funktioniert. Mit einem Stift kann man ja auch nicht nur Romane schreiben, sondern Comics zeichnen oder Einkaufszettel notieren. Live ist wie der Stift nur ein Werkzeug. Genau genommen sogar so etwas wie Bleistift, Füller, Kugelschreiber, Ölfarbe und Kreide in einem.“

Q: „Kommen nur Profis, Nerds und Freaks zu Deinen Workshops? Anders gefragt: Kann ich auch als blutiger Anfänger bei Dir Unterricht bekommen?“

A: „Ich habe tatsächlich einige Nerds und Freaks unter meinen Schülern. Aber es kommen auch Leute zu mir, bevor sie überhaupt Live installiert haben. Die wollen von Anfang an sicher gehen, dass sie alles richtig machen, z.B. eben bei der Installation. Oder die Live erstmal kennenlernen wollen, um anschließend zu entscheiden, ob das was für sie ist und welche Live-Version für sie vielleicht am Besten passt.“

Q: „Welche Version von Live empfiehlst Du einem Anfänger?“

A: „Wenn´s irgendwie geht, dann die Standard-Version. Aber z.B. als Schüler mit begrenztem Budget kann man auch ohne weiteres mit der Intro-Version anfangen. Damit lässt sich ja schon eigentlich alles Wichtige machen. Ich hatte in der Vergangenheit schon diverse Leute, die lange und zufrieden mit der Intro-Version gearbeitet haben. Und außerdem kann man ja bei Bedarf auch später problemlos upgraden. Da gibt es ja auch regelmäßig Sonderaktionen von Ableton, die man dann gut nutzen kann. Genauso kann man natürlich auch von der Standard-Version irgendwann auf die Suite umsteigen, oder bestimmte Instrumente gezielt erwerben. Das praktische ist ja, dass man in meinem Unterricht schon mal alle Features, Instrumente und Packs kennenlernen und danach viel gezielter aufrüsten kann.“

Q: „Was benötige ich an Hardware?“

A: „Nichts sonderlich besonderes eigentlich. Vor allem Ideen! Ansonsten einen Computer für etwa 500 bis 1000 Euro und die Software (die Intro-Version von Live gibt es schon für etwa 80.- Euro). Irgendwann vielleicht ein Audio-Interface („Soundkarte“), ein MIDI-Keyboard oder ein Mikrophon. Aber das ist relativ überschaubar im Vergleich zu den 70er-Jahren, wo man noch viele tausend Euro hätte ausgeben müssen, um das machen zu können, was jetzt auch mit kleinem Budget möglich ist.“

Q: „Sind auch Workshops am Wochenende möglich?“

A: „Wenn ich etwas Zeit zum Planen habe: Ja.“

Q: „Ich möchte meinem Freund einen Gutschein für Deine Kurse schenken. Geht das?“

A: „Na klar!“

Q: „Ich möchte mir einen Controller kaufen. Was empfiehlst Du mir?“

A: „Da ich nicht weiß, was Du konkret damit machen wirst, kann ich dazu auch nichts empfehlen. Ich persönlich finde die Kombination aus APC 40 und Push ziemlich genial, aber das gilt nur für meine Einsatzzwecke.“

Q: „Ist die Ableton User Group Hamburg ein Treffen von Nerds oder kann ich auch als Laie daran teilnehmen?“

A: „Die User Group ist für alle da und grade für Einsteiger ein sehr lohnenswertes Event, da man dort viele grundsätzliche Fragen mit erfahrenen Usern besprechen kann. Wir haben dort oft Besuch von Einsteigern!“

Q: „Bin ich schon soweit, bei Dir Unterricht zu nehmen?“

A: „Wenn Du frühzeitig solide Grundlagen lernst, kannst Du viele Fehler in Deinem Arbeitsprozess frühzeitig erkennen und vermeiden. Du wirst Dich sonst nach drei Jahren ärgern, dass Du nicht gleich bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art angegangen bist.“

Q: „Warum ist der Unterricht so teuer?“

A: „Weil ich gut bin! Ich höre mir an, was Du für Wünsche und Fragen hast und zeige Dir danach, wie Du das Ziel erreichst. Vielleicht würdest Du auch selbst auf die Lösung kommen, aber vielleicht erst in Wochen, Monaten oder sogar Jahren. Ich verstehe extrem schnell, was dein Stand ist und schubse Dich einfach mal ein paar Level weiter.“

Q: „Du bist doch auch Gitarren- und Klavierlehrer. Kann ich bei Dir auch solchen Unterricht bekommen?“

A: „Wenn wir beide nach einer Probestunde das Gefühl haben, das passt: Ja. „

Q: „Ich würde gerne mehr über Musiktheorie und Harmonielehre wissen. Bietest Du das auch an?“

A: „Ja, sehr gerne! Warum nicht konkret werden: Nenne mir 5 Songs, die Dich interessieren und wir analysieren gemeinsam, was da abgeht.“

Q: „Welche Plug-Ins benutzt Du?“

A: „Guitar Rig, Sylenth 1, dBlue Glitch und einige Sachen von Sugar Bytes.“

Q: „Kannst Du mir eine Sample Library empfehlen?“

A: „Hängt davon ab, was für Musik Du machen willst. Ich persönlich stehe auf „Vengeance“, „KSM“ und allgemein das Zeug, was „best service“ anbietet.“

Q: „Muß ich mich mit Musiktheorie auskennen, um erfolgreich Musik zu produzieren?“

A: „Na schaden tut es nicht. Wenn Du gute Ohren und entsprechende Gefühl hast, kommst vermutlich auch so klar. Aber es spart viel Zeit, sich damit auszukennen. Und bestimmte Tricks kann man eben nur einsetzen, wenn man die Tricks kennt und verstanden hat.“

Q: „Bietest Du auch Workshops in anderen Städten an?“

A: „Das kommt darauf an, ob genügend Teilnehmer gefunden werden können. Für einen 3-stündigen Workshop nach Bautzen zu fahren ist für mich eher nicht so interessant. Ein Wochenende lang mit 5-10 Teilnehmern zu arbeiten, macht da schon eher Sinn.“

Q: „Wie lange dauert es, bis man einen Song mit Live erstellen kann oder bis man Live verstanden hat?“

A: „Das ist sehr unterschiedlich und hängt sehr stark davon ab, wie oft man sich damit beschäftigt, ob man bereits musikalische Vorkenntnisse besitzt oder wie schnell man kreativen Output entwickeln kann. Ich hatte schon Schüler, die bereits in den ersten Wochen ihre ersten 20 Tracks fertig bekommen haben. Andere haben für den ersten Song ein halbes Jahr gebraucht. Die wichtigsten Grundlagen kann ich in etwa 3-6 Stunden vermitteln, danach liegt es sehr am Teilnehmer, was er daraus macht.“

Q: „Es gibt ja auch noch andere Musikprogramme („DAWs“) als Live. Kann man damit nicht genauso gut arbeiten?“

A: „Echt, es gibt noch andere? Scherz beiseite, klar kann man auch Cubase oder Logic verwenden. Ich habe auch erst mit „fruity loops“ angefangen. Aber dann habe ich irgendwann gemerkt, dass Ableton Live schon ein paar wirklich tolle Extras bietet. Inzwischen hat sich Live einfach bei mir bewährt: Egal, was ich musikalisch machen wollte, ich bin mit Live an keine Grenzen gestoßen. Egal ob als Produzent, DJ oder Instrumentalist – wenn ich eine bestimmte Funktion haben wollte, konnte mir Live bisher alles bieten. Und das gilt auch für echt abgedrehten Kram…“

Q: „Kennst Du wirklich jede Funktion und jeden Tastaturbefehl von Live?“

A: „Na, ich würde mal sagen so etwa 98%. Aber deswegen finde ich ja auch die Treffen der User Group oder das Arbeiten mit erfahrenen Anwendern persönlich so spannend. Manchmal schnappe ich da doch noch einen Tastaturbefehl auf, den ich noch nicht kannte. Oft ist es aber auch so, dass ich zwar z.B. einen Effekt oder ein Instrument bereits gut kenne, aber dann gibt es immer wieder Leute mit grandiosen Einfällen, wie man diese „alten“ Bausteine völlig anders zusammenbauen kann. Insofern lerne ich noch jeden Tag viel dazu, obwohl ich schon bereits einiges darüber weiß.“

Q: „Ich habe nur eine gecrackte Version von Live. Kann ich trotzdem damit bei Dir arbeiten?“

A: „Du kannst Dich dann darauf einstellen, dass ich Dich solange bearbeiten werde, bis Du Dir eine legale Version besorgt hast. Ich habe da einige sehr gute Argumente! Aber für die ersten Stunden kann ich damit leben. Schließlich kommst Du dafür in die Hölle, und nicht ich.“