F.A.Q.

Q: „Welche Infos von mir benötigst Du, wenn ich Dir eine Mail schreibe?“

A: „Erstmal wichtig wäre mir zu wissen, was jemand lernen möchte, zum Beispiel die Grundfunktionen von Live, die Bedienung von Push 1/2/3 oder das Thema DJing. Außerdem ist es nicht verkehrt, mir ein paar Zeilen dazu zu schreiben, wo man musikalisch herkommt, ob man schon Musik gemacht hat, eventuell ein Instrument spielt usw. Dazu kann man auch gerne ein paar Links mitschicken, entweder von der eigenen Musik oder der Art von Musik, die man gerne machen möchte. Für meine Terminplanung ist es dann sinnvoll, dass ich auch erfahre, ob jemand nur abends oder am Wochenende Zeit hat. Und welche Kursstufe es sein soll.“

Q: „Was, wenn ich noch nicht genau weiß, welche Kursstufe ich wählen soll?“

A: „Dann fangen wir einfach mal an. Und nach etwa drei Stunden (und mehreren Sessions mit mir) wird erfahrungsgemäß deutlich, was die richtige Kursstufe ist. Und dann klebt man da rückblickend und rückwirkend das Etikett der passenden Kursstufe drauf. Also: Kein Entscheidungszwang am Anfang – und man kann natürlich auch die Kursstufe jederzeit wechseln, wenn man merkt, ein anderes Unterrichtsmodell wäre passender. Denn darum geht es ja bei den verschiednen Kursstufen: Es muss passen. Und in der Vergangenheit gab es häufiger die Situation, dass jemand gemerkt hat, der regelmäßige Unterricht ist eigentlich die beste Art, um schnell voran zu kommen. Umgekehrt haben auch schon Leute festgestellt, dass sie einen wöchentlichen Termin nicht in ihren beruflichen und familiären Alltag integrieren konnten. Und dann ändert man halt die Kursstufe.“

Q: „Kann man mit Live nur elektronische Musik machen?“

A: „Ja. Wenn man was anderes macht, stürzt das Programm sofort ab. Aber im Ernst: Ich hatte schon Jazzgitarristen, traditionelle indische Musiker, Klangkünstler, Folk-Musiker, Metal-Headz und klassische Musiker in meinen Workshops, die alle Ableton Live für ihre Zwecke einsetzen wollten. Bisher hat das auch immer funktioniert. Mit einem Stift kann man ja auch nicht nur Romane schreiben, sondern Comics zeichnen oder Einkaufszettel notieren. Live ist wie der Stift nur ein Werkzeug. Genau genommen sogar so etwas wie Bleistift, Füller, Kugelschreiber, Ölfarbe und Kreide in einem.“

Q: „Kommen nur Profis, Nerds und Freaks zu Deinen Workshops? Anders gefragt: Kann ich auch als blutiger Anfänger bei Dir Unterricht bekommen?“

A: „Ich habe tatsächlich einige Nerds und Freaks unter meinen Schülern. Aber es kommen auch Leute zu mir, bevor sie überhaupt Live installiert haben. Die wollen von Anfang an sicher gehen, dass sie alles richtig machen, z.B. eben bei der Installation oder beim Speichern ihrer Projekte. Oder die Live erstmal kennenlernen wollen, um anschließend zu entscheiden, ob das was für sie ist und welche Live-Version für sie vielleicht am Besten passt. Der größte Teil der Leute hat schon mal etwas mit Live gemacht und kommt dann irgendwo nicht weiter. Vielleicht, weil die eigenen Sachen nicht so klingen, wie man sich das vorstellt. Oder weil man merkt, dass man mal professionellen Input und konstruktives Feedback braucht. Oder weil Fragen aufgetaucht sind, z.B. beim Aufnehmen, Bearbeiten oder Abmischen. Häufig merkt man einfach, dass es gewisse Baustellen gibt, bei denen man auch nach mühsamer Netzrecherche und vielen Stunden Tutorials immer noch nicht so richtig weiter gekommen ist. Und da komme ich dann ins Spiel.“

Q: „Welche Version von Live empfiehlst Du einem Anfänger?“

A: „Wenn´s irgendwie geht, dann die Standard-Version. Aber z.B. als Schüler*in mit begrenztem Budget kann man auch ohne weiteres mit der Intro-Version anfangen. Damit lässt sich ja schon eigentlich alles Wichtige machen. Ich hatte in der Vergangenheit schon diverse Leute, die lange und zufrieden mit der Intro-Version gearbeitet haben. Und außerdem kann man ja bei Bedarf auch später problemlos upgraden. Da gibt es ja auch regelmäßig Sonderaktionen von Ableton, die man dann gut nutzen kann. Genauso kann man natürlich auch von der Standard-Version irgendwann auf die Suite umsteigen, oder bestimmte Instrumente gezielt erwerben. Das praktische ist ja, dass man in meinem Unterricht schon mal alle Features, Instrumente und Packs kennenlernen und danach viel gezielter aufrüsten kann.“

Q: „Was benötige ich an Hardware?“

A: „Nichts sonderlich besonderes eigentlich. Vor allem Ideen! Ansonsten einen Computer für etwa 500 bis 1000 Euro und die Software (die Intro-Version von Live gibt es schon für etwa 80.- Euro). Irgendwann vielleicht ein Audio-Interface („Soundkarte“), ein MIDI-Keyboard oder ein Mikrophon. Aber das ist relativ überschaubar im Vergleich zu den 70er-Jahren, wo man noch viele tausend Euro hätte ausgeben müssen, um das machen zu können, was jetzt auch mit kleinem Budget möglich ist.“

Q: „Sind auch Workshops am Wochenende möglich?“

A: „Wenn ich etwas Zeit zum Planen habe: Ja. Aber grundsätzlich versuche ich, wie die meisten Menschen, am Wochenende nicht zu arbeiten.“

Q: „Ich möchte meinem Freund einen Gutschein für Deine Kurse schenken. Geht das?“

A: „Na klar!“

Q: „Ich möchte mir einen Controller kaufen. Was empfiehlst Du mir?“

A: „Da ich nicht weiß, was Du konkret damit machen wirst, kann ich dazu auch nichts empfehlen. Ich persönlich finde die Kombination aus APC 40 und Push ziemlich genial, aber das gilt nur für meine Einsatzzwecke.“

Q: „Ist eine Ableton User Group ein Treffen von Nerds oder kann ich auch als Laie daran teilnehmen?“

A: „Die User Group ist für alle da und grade für Einsteiger*innen ein sehr lohnenswertes Event, da man dort viele grundsätzliche Fragen mit erfahrenen Usern besprechen kann.“

Q: „Bin ich schon soweit, bei Dir Unterricht zu nehmen?“

A: „Es gibt bei mir keine Aufnahmeprüfung. Ganz im Gegenteil: Wenn Du schon frühzeitig solide Grundlagen lernst, kannst Du gleich einen optimalen Workflow entwickeln. Und gerade die Anfangszeit ist nicht einfach. Wenn Du erstmal deine Lieblingssounds für Beat, Bass, Akkorde und Melodien gefunden hast, einen guten Überblick über die Werkzeuge in Live bekommen hast, Dir das Aufnehmen von MIDI-Noten und die Arbeit mit Mikrofonen leicht von der Hand geht – dann wird alles leichter und schneller. Aber um dahin zu kommen, muss man in der Regel erstmal etwas Zeit investieren, allein schon, um sich durch die vielen Presets und Samples wühlen. Und da ist es hilfreich, wenn ich Dir zur Seite stehe, denn auch für diese frühe Phase gibt es Erfahrungswerte, wie man diesen Dschungel am effizientesten durchquert. Abgesehen davon helfe ich Dir, bestimmte Fehler und typische Fallstricke in Deinem Arbeitsprozess frühzeitig erkennen und vermeiden. Du wirst Dich sonst nach drei Jahren ärgern, dass Du nicht gleich bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art angegangen bist – oder deine Tracks nicht optimal abgespeichert hast. Manchmal läuft es aber auch so, dass sich Leute nach einer Unterrichtsanfrage zunächst mal mein umfassendes Videotraining zu den Grundlagen in Live anschauen und wir dann im Anschluß mit dem Unterricht starten. Aber dafür muss man auch der Typ sein, der sich gerne Tutorials anschaut.“

Q: „Warum ist der Unterricht so teuer?“

A: „Weil ich gut bin!?! Ich höre mir an, was Du für Wünsche und Fragen hast und zeige Dir danach, wie Du das Ziel erreichst. Vielleicht würdest Du auch selbst auf die Lösung kommen, aber vielleicht erst in Wochen, Monaten oder sogar Jahren. Ich verstehe extrem schnell, was dein Stand ist und schubse Dich einfach mal ein paar Level weiter. Frag meine Schüler*innen! Außerdem umfasst der Unterricht ja deutlich mehr als das Lernen der Software. Durch meine Erfahrung und Qualifikationen ist es quasi „ganzheitlicher“ Unterricht, da wir uns eben auch mit jeder anderen „Problemzone“ beschäftigen können – also z.B. der Frage „was macht einen Groove aus?“ oder „wie kann ich einen Grundton-verkürzten-Sept-Nonen-Akkord auflösen?“. Oder „Welches Mikro passt zu meiner Gitarre und Spielweise?“. Nicht zu unterschätzen ist auch, dass ich zu deiner persönlichen Hotline werde, also auch zwischen jeder Session für Dich da bin, wenn mal Probleme oder Fragen auftauchen. Und vielleicht spare ich Dir sogar Geld. Denn gerade als Einsteiger*in kann man schnell in die „viel-hilft-viel“-Falle tappen. Also dem Eindruck erliegen, man müßte sich sofort diverse Hard- und Software kaufen, weil damit alles leichter wird. Das kommt häufiger vor, als man vielleicht denkt. Da lerne ich Leute kennen, die bereits tausende Euros in Plugins und Synthesizer investiert haben – aber noch kein Musikstück fertig bekommen haben. Und keinen Plan von Ableton Live haben, geschweige denn von ihren Plugins und Synthesizern. Ich gehe da ganz anders ran. Erst einmal schaue ich mir an, welche Musik jemand macht und wie dessen/deren Workflow ist. Und natürlich gibt es bestimmte Instrumente, die in Live nicht zu finden sind – Stichwort „Cembalo“, oder „Gibson Les Paul“-Sound. Dann würde ich gezielt ein Plugin oder Sample-Pack empfehlen, welches zum tatsächlichen Bedarf einer Person passt.“

Q: „Ich würde gerne mehr über Musiktheorie und Harmonielehre wissen. Bietest Du das auch an?“

A: „Ja, sehr gerne! Warum dabei nicht konkret werden: Nenne mir 5 Songs, die Dich interessieren und wir analysieren gemeinsam, was da Musiktheorie-mäßig und harmonisch abgeht. Das funktioniert erfahrungsgemäß nämlich super, da Du so genau DEN Teil der Musiktheorie kennenlernst, der Dich interessiert und den Du für deine eigene Musik brauchst und verstehen solltest. Denn warum solltest Du Dich mit Tonartenwechseln und dem Quintenzirkel beschäftigen, wenn es in deiner Musikwelt nicht vorkommt? Weil es Dich einfach mal interessiert? Na gut, dann zeige ich Dir mal was dazu. Aber grundsätzlich hat sich gezeigt, dass die eigene Lieblingsmusik sehr genau zeigen kann, welche Ecken der Musiktheorie für jemanden spannend und wichtig sind. Denn darüber findet man die richtigen Themen und Aspekte.“

Q: „Muß ich mich mit Musiktheorie auskennen, um erfolgreich Musik zu produzieren?“

A: „Na, schaden tut es jedenfalls nicht. Wenn Du geübte Ohren und ein verlässliches Bauchgefühl hast, kommst vermutlich auch so klar. Aber es spart viel Zeit, sich damit auszukennen. Und bestimmte Tricks kann man eben nur einsetzen, wenn man die Tricks kennt und verstanden hat.“

Q: „Bietest Du auch Workshops in anderen Städten an?“

A: „Das kommt darauf an, ob genügend Teilnehmer gefunden werden können. Für einen 3-stündigen Workshop nach Bautzen zu fahren ist für mich eher nicht so interessant. Ein Wochenende lang mit 5-10 Teilnehmern zu arbeiten, macht da schon eher Sinn.“

Q: „Wie lange dauert es, bis man einen Song mit Live erstellen kann oder bis man Live verstanden hat?“

A: „Das ist sehr unterschiedlich und hängt sehr stark davon ab, wie oft man sich damit beschäftigt, ob man bereits musikalische Vorkenntnisse besitzt oder wie schnell man kreativen Output entwickeln kann. Ich hatte schon Schüler, die bereits in den ersten Wochen ihre ersten 20 Tracks fertig bekommen haben. Andere haben für den ersten Song ein halbes Jahr gebraucht. Die wichtigsten Grundlagen kann ich in etwa 3-6 Stunden vermitteln, danach liegt es sehr am Teilnehmer, was er daraus macht.“

Q: „Es gibt ja auch noch andere Musikprogramme („DAWs“) als Live. Kann man damit nicht genauso gut arbeiten?“

A: „Echt, es gibt noch andere? Scherz beiseite, klar kann man auch Cubase oder Logic verwenden. Ich habe auch erst mit „fruity loops“ angefangen. Aber dann habe ich irgendwann gemerkt, dass Ableton Live schon ein paar wirklich tolle Extras bietet. Inzwischen hat sich Live einfach bei mir bewährt: Egal, was ich musikalisch machen wollte, ich bin mit Live an keine Grenzen gestoßen. Egal ob als Produzent, DJ oder Instrumentalist – wenn ich eine bestimmte Funktion haben wollte, konnte mir Live bisher alles bieten. Und das gilt auch für echt abgedrehten Kram…“

Q: „Kennst Du wirklich jede Funktion und jeden Tastaturbefehl von Live?“

A: „Na, ich würde mal sagen so etwa 98%. Aber deswegen finde ich ja auch die Treffen der User Group oder das Arbeiten mit erfahrenen Anwendern persönlich so spannend. Manchmal schnappe ich da doch noch einen Tastaturbefehl auf, den ich noch nicht kannte. Oft ist es aber auch so, dass ich zwar z.B. einen Effekt oder ein Instrument bereits gut kenne, aber dann gibt es immer wieder Leute mit grandiosen Einfällen, wie man diese „alten“ Bausteine völlig anders zusammenbauen kann. Insofern lerne ich noch jeden Tag viel dazu, obwohl ich schon bereits einiges darüber weiß.“

Q: „Ich habe nur eine ge-crackte Version von Live. Kann ich trotzdem damit bei Dir arbeiten?“

A: „Du kannst Dich dann darauf einstellen, dass ich Dich solange bearbeiten werde, bis Du Dir eine legale Version besorgt hast. Ich habe da einige sehr gute Argumente! Aber für die ersten Stunden kann ich damit leben. Schließlich kommst DU dafür in die Hölle – und nicht ICH!“